Flashover – Backdraft

Der Flashover.

Die offizielle Definition lautet: „Der schnelle Übergang aller Oberflächen brennbarer Materialien eines Raumes hin zu einem Feuer.“ (Quelle: Internationalen Organisation für Normung)

Es handelt sich dabei also um den schlagartigen Übergang eines Zimmerbrandes in einen Vollbrand.
Die brennenden Einrichtungsgegenstände gasen aus und der Brandrauch sammelt sich unter der Decke. Mit zunehmender Menge der Rauchgase entwickelt sich ein Wärmestau, der schnell Temperaturen von 550 bis 600°C erreicht. Bei diesen Temperaturen beginnen die restlichen Gegenstände im Raum mit der Ausgasung. Die Gase entzünden sich schlagartig und der gesamte Raum steht in Flammen (Vollbrand). Hierbei werden Temperaturen von 1000°C erreicht.

Der Backdraft

Bei einem Brand in einem geschlossenen Raum entstehen Rauchgase die sich unter der Decke sammeln. Diese Rauchgase enthalten brennbare Bestandteile, die in der Rauchschicht abbrennen und dabei Flammenzungen bilden. Handelt es sich um einen abgeschlossenen Raum, so ersticken die Flammen im Brandherd bei der Zunahme von brennbaren Rauchgasen und der Abnahme des Sauerstoffes im Raum.
Hierbei kommt es zu einer Abkühlung der Rauchgase, die eine Volumenverringerung als Folge haben. Aus diesem Grund entsteht der Effekt, dass Rauchgase durch Türschlitze pulsieren. Das heißt, sie quellen heraus und werden durch den Unterdruck gleich darauf wieder zurück gesogen.
Wird nun die Tür oder ein Fenster geöffnet, strömt neuer Sauerstoff in den Raum und vorhandene Glutnester bringen das brennbare Gasgemisch zur schlagartigen Durchzündung. Es entstehen schlagartig Temperaturen von 2000 bis 2500°C.