Wie wird alarmiert?

Bildschirmfoto 2013-07-11 um 07.59.13

Disponent am Arbeitsplatz (Quelle:http://www.florian-dithmarschen.de)

Wer die 112 wählt, landet mit seinem Anruf direkt bei der Leitstelle. Für Dithmarschen ist dies die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn. Sie disponiert neben den Feuerwehren auch den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz.

In der Leitstelle wird nun also der Notruf angenommen und der Disponent stellt Fragen, um sich ein Bild von der Situation zu machen:

  1. Wer ruft an?
  2. Was ist passiert?
  3. Wo ist es passiert?
  4. Wieviele Verletzte sind vor Ort?
  5. Warten auf Rückfragen!

Die Leitstelle ist technisch auf dem neuesten Stand. So kann der Disponent während des Gespräches bereits die ersten Daten in den Rechner eingeben. Hierzu beurteilt er die vorliegende Situation an Hand der vom Anrufer gemachten Aussagen und entscheidet welche Rettungsmittel benötigt werden. Für die Alarmierung wird dann ein entsprechendes Einsatzstichwort (Quelle: Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein) , mit einem kurzen Text verfasst.
Nach nur wenigen Minuten wird von ihm per Knopfdruck der Alarm an die entsprechende Organisation per Funk übermittelt.

Bildschirmfoto 2013-07-11 um 08.24.25Die Feuerwehr Averlak-Blangenmoor hat sich dazu entschieden ihre Alarmierung weiterhin über die Sirenen, die flächendeckend im Ortverteilt sind, durchzuführen. Um jedoch nicht in jeder Situation (z.B. Tragehilfe, Ölspuren, etc) die gesamte Feuerwehr in Bewegung zu setzen, hat man zusätzlich die Führungsebene, so wie alle AT-Träger mit sogenannten Digitalen Meldeempfängern (DME) ausgestattet. Dieses kombinierte System hat sich als sinnvoll erwiesen und reduziert zugleich die sehr hohen Anschaffungskosten der DME. Ein weiterer Vorteil des DME ist, dass er sich beliebig oft programmieren lässt und so die Entsprechenden Personen auch einzeln von der Leitstelle erreicht werden können (Wehrführung, Pressealarm, etc).

Zusätzlich zu der Sirenenalarmierung geht im Gerätehaus das Einsatzfax ein. Auf ihm stehen die wichtigen Daten zum Einsatz. Wo ist der Einsatzort? Was erwartet uns dort? Gibt es Verletzte? Sind Menschenleben in Gefahr? Wer ist noch Alarmiert?

Von dem Anruf bis zum Heulen der Sirenen im Ort vergehen nur 2-5 Minuten. Nun kann die Feuerwehr ausrücken.