Auf den medizinischen Notfall vorbereitet

Mehr Sicherheit für die Gemeinde

Am Samstag, 02.02.2019, fand ein Ersthelfer-Kurs in der Begegnungsstätte der Gemeinde statt. Zwei Mitglieder des Regionalverbandes Pinneberg-Steinburg des Arbeiter-Samariter-Bundes Schleswig-Holstein brachten uns das richtige Vorgehen in diversen Notfällen bei. Bei dem Lehrgang konnten auch Freunde und Angehörige von Feuerwehrmitgliedern teilnehmen. Zur Mittagszeit gab es eine Stärkung im Feuerwehr-Gerätehaus.

Vermittelt wurde bei dem Lehrgang unter anderem, wie man eine Person in die stabile Seitenlage bringt oder sie richtig mit einer Rettungsdecke zudeckt. Auch der Umgang mit Schlaganfällen oder Vergiftungen wurde uns beigebracht. Die theoretischen Unterrichtseinheiten wechselten sich immer wieder mit praktischen Übungen ab. Zum Beispiel galt es, einen Druckverband richtig anzulegen.

Einen wichtigen Bestandteil nahm auch der Unterrichtsabschnitt zum Thema Kreislaufversagen bzw. Herzstillstand ein. Wir lernten die richtige Durchführung einer Reanimation und konnten dies praktisch an Unterrichtspuppen üben. Zusätzlich wurde uns auch der Umgang mit einem Defibrillator (AED) beigebracht. Dieser Abschnitt unterscheidet den Lehrgang „Saving Life“, den wir absolvierten, von anderen Ersthelfer-Kursen. Denn nach Abschluss dieses Lehrganges können sich die Teilnehmer mit ihrer Urkunde für die Handyapp „Meine Stadt rettet“ anmelden. Hierüber werden Ersthelfer bei einem Herznotfall parallel zum Rettungsdienst sowie First Responder-Einheiten zum Einsatzort alarmiert, wenn sie sich in einem Umkreis von einem Kilometer um diesen Ort befinden und den Einsatz annehmen. Durch ihre Nähe sind die Ersthelfer meist vor den Rettungskräften vor Ort und können so bereits mit der Reanimation beginnen, bis diese eintreffen. Das System alarmiert dabei immer mehrere Ersthelfer, sodass beispielsweise einer zum nächstgelegenen Defibrillator navigiert werden kann, um diesen zum Einsatzort zu bringen, und der andere bereits die Reanimation einleiten kann. Die Teilnahme an „Meine Stadt rettet“ ist für die Teilnehmer jedoch natürlich freiwillig.